Freitag, 19. Dezember 2008

VMware kauft Grafikspezialisten

Die EMC-Tochter
übernimmt die Firma Tungsten Graphics. Sie entwickelte populäre
Grafikkomponenten für Linux, die vermutlich Eingang in das
vClient-Projekt finden werden.

Tungsten Graphics ist das Unternehmen hinter den bekannten Linux-Programmen Mesa3D, der OpenGL-Komponente
für das X-Window-System, "Gallium3D", einer Softwarebibliothek für
3D-Grafiktreiber und "TTM Manager", einem Videospeicher-Manager. Bis
dato hat VMware die Übernahme noch nicht offiziell bestätigt, nur auf der Homepage von Tungsten findet sich ein Hinweis auf die Akquisition.


Beobachter gehen davon aus, dass VMware damit Technik für seinen
angekündigten Hypervisor für Client-Rechner erwerben wollte. Diese
Software soll gegenüber dem Betriebssystem eine einheitliche virtuelle Hardware vorgaukeln und damit das Verschieben virtueller Maschinen zwischen Server und Client vereinfachen.


Der Typ-1-Hypervisor setzt direkt auf den PC auf und muss daher eine
Vielzahl von Hardware-Bausteinen unterstützen. Aus diesem Grund nimmt
VMware ein rudimentäres Linux als Basis für seine Software. Dieses soll
auch ein virtuelles Grafiksystem bieten, das den Leistungsanforderungen
eines Desktop-Rechners genügt. Dieser anspruchsvollen Aufgabe dient
offenbar die Tungsten-Technik.

Via: computerwoche.de

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